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Autorin. Regisseurin. WortMusik
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Skip to contentAKTUELLSCHREIBEN EIGENE TITELBEITRÄGEWortMusikTHEATER INSZENIERUNGENHOEREN & SEHENAUDIOLEBENKONTAKT#fusion-slider-50 .flex-direction-nav a {width:63px;height:63px;line-height:63px;font-size:25px;}Loading...Autorin, Regisseurin, WortMusik.HOMEsanne2021-05-09T16:35:13+00:00Klaus Mann Der KaplanEin Drehbuch für Roberto Rossellinis Filmklassiker PaisàZwei aktuelle Ausblicke über zeiträumliche Grenzen hinwegEinsIch freue mich über die Zuerkennung des Albrecht-Lempp-Stipendiums 2020, zusammen mit dem polnischen Autor und Übersetzer Jakub Małecki, verbunden mit einem einmonatigen Aufenthalt in Krakau bzw. in Berlin.Mein Projekt für Krakau Ein zweites Leben beschäftigt sich mit den Fragmenten vergessenen, verdrängten, verlorenen Lebens und den Möglichkeiten dokumentarischen Erzählens.weiterlesenZweiEine lange gehegte Idee sieht ihrer Veröffentlichung entgegen:Klaus Mann Der KaplanEin Drehbuch für Roberto Rossellinis Filmklassiker PaisàKlaus Manns vollständiges Drehbuch »Der Kaplan« wird gerahmt von Originalbeiträgen zur Entstehungsgeschichte von Film und Drehbuch, zu den verwickelten deutsch-italienischen Beziehungen und zum Zusammenspiel von Krieg und Kino.Weitgehend unbekannt ist, dass Klaus Mann an der Entstehung von Roberto Rossellinis neorealistischem Filmklassiker Paisà (1946) sehr aktiv beteiligt war. Der Film schildert in sechs Episoden den Vormarsch der Alliierten und die Befreiung Italiens von Faschismus und deutscher Besatzung. Unter dem Titel The Chaplain / Der Kaplan schrieb Klaus Mann ein vollständiges Drehbuch für die vorletzte Episode, angesiedelt in der Nähe des Futa Passes im nördlichen Apennin, wo der Autor als Angehöriger der 5th Army im Winter 1944/45 stationiert war. Sein tieftragischer Text über die Begegnung eines im Grunde pazifistischen amerikanischen Militärkaplans mit einem »buckligen« faschistischen Jugendlichen wurde nicht realisiert.Diktatur und Krieg prägten Leben und Werk des italienischen Regisseurs und des deutsch-amerikanischen Schriftstellers auf entscheidende, zugleich sehr unterschiedliche Weise. Klaus Manns letzter großer literarischer Text wird in diesem Band betrachtet durch ein Kaleidoskop unterschiedlicher künstlerischer und geisteswissenschaftlicher Disziplinen.Mit Auszügen aus Klaus Manns Fragment fragmentarischen Roman „Der letzte Tag“ (1949) und Originalbeiträgen  u. a. von Lucia Chiarla, Didi Danquart, Susanne Fritz, Carlo Gentile, Alberto Gualandi, Friedrich Lohmann, Fredric Kroll, Chiara Sambuchi, Georg Seeßlen.Wallstein Verlag, Göttingen Herbst 2020Klaus MannDer KaplanEin Drehbuch für Roberto RossellinisFilmklassiker »Paisà«Herausgegeben von Susanne FritzMit einem Vorwort von Susanne Fritzca. 250 S., ca. 20 Abb., geb., Schutzumschlagca. € 29,90 (D); € 30,80 (A)ISBN 978-3-8353-3830-2auch als e-bookWie kommt der Krieg ins KindNominiert für den Deutschen Buchpreis 2018Schwer vorstellbar, wie ein literarisches Werk dieser Tage tiefer in das Herz der Gegenwartsdebatten vordringen sollte als dieses.Felix Stephan, Süddeutsche ZeitungEin beeindruckendes Buch.Anja Kümmel, ZEIT OnlineEin sehr persönliches Buch, gleichwohl ein ungemein lehrreiches und politisch brisantes.Melanie Weidemüller, Deutschlandfunk BüchermarktKlug und atmosphärisch dicht.Shelly Kupferberg, Deutschlandfunk Kultur LesartEine literarisch hoch interessante, sehr persönliche Auseinandersetzung mit Zeit- und Familiengeschichte.Tilla Fuchs, Saarländischer RundfunkGroßartig, klug, schlicht ergreifend und unbedingt lesenswert!Oliver Fründt, buechergilde-frankfurt.deAb dem 11.11.2019 auch als Taschenbuch bei btb. Mit einem ausführlichen Nachwort der Autorin: „Das zweite Leben der Bücher“ – über erstaunliche Begegnungen, Reaktionen aufs Buch und Überlegungen zu einer europäischen Erinnerungskultur.In Gedenken an Wojciech(in der Mitte, mit Schnauzbart)„Eine erste Lesung aus „Wie kommt der Krieg ins Kind“  in Polen fand im Mai 2019 am Willy-Brandt-Zentrum für deutsch-europäische Studien an der Universität Wrocław/Breslau statt (Centrum Studiów Niemieckich i Europejskich im. Willy’ego Brandta Uniwersytetu Wrocławskiego oder kurz CSNE). Das im Südwesten des Landes gelegene Wrocław ist mit ca. 640.000 Einwohnern nach Warschau, Krakau und Łódź die viertgrößte Stadt Polens und Hauptstadt der Woiwodschaft Niederschlesien. Nach 1945 erlebte sie einen fast vollständigen Bevölkerungsaustausch. Vor der Veranstaltung machte ich einen ausgiebigen Stadtspaziergang durch die wunderschöne historische Altstadt, und stieß dabei auf manches, seit Kindheit Vertrautes. In den Kirchen auf Papst Wojtyla und die schwarze Madonna von Tschenstochau, in Kunsthandwerksgeschäften auf Bernstein, Bunzlauer Keramik, Schnitzarbeiten und phantastische Webteppiche und Decken, die auch mein Elternhaus geschmückt hatten. Willkommen daheim? Im Restaurant Konspira begegnete mir die Geschichte der Solidarność, an die dort mit Dokumentarfilmausschnitten, mit einer Bibliothek, dem legendär gewordenen Schriftzug und musealen Apparaten der Untergrundpresse erinnert wird. An eine Wand sind die Portraits der Todesopfer tapeziert, unter denen ich schließlich unseren Freund Wojciech Cieśliewicz entdeckte, eine unverhoffte Begegnung, die mir zu Herzen ging. Die junge Bedienung, eine Studentin, stand gerührt neben mir, ihr waren die Gesichter der Toten im Nebenzimmer bislang nicht weiter aufgefallen. Die Erlebnisse des Tages bestimmen dann den abendlichen Leseparcours, in der Annahme, dass mein Text von einem polnischen Publikum in vieler Hinsicht konkreter verstanden würde als in Deutschland oder in Österreich. Die Passage über den Journalisten Wojciech lese ich zum ersten Mal gleichsam als Hommage überhaupt öffentlich, und schloss mit der Passage über das ehemalige Haus meiner Familie am Schwersenzer Markt, das ein Papierhaus werden solle, ein europäisches, utopisches Haus, das immer im Bau sei, und niemals fertig werde.Der Direktor des Zentrums, Prof. Dr. Krzysztof Ruchniewicz, umschrieb im anschließenden Publikumsgespräch mein Buch als eine Anleitung zum Denken. Durch die Kulissenwechsel und manch verwirrenden Zeitsprung sei man als Leser dazu gezwungen, immer wieder neue Perspektiven einzunehmen. Das Buch könne man auch als ein Modell lesen, wie Geschichte gehen könne, die man nur vom Hören und über Akten kenne. Das Thema sei nicht neu, es fülle ganze Bibliotheken. Doch gerade in jüngerer Zeit werde mehr und mehr versucht, auf die andere Geschichte einzugehen und sie aus verschiedenen Blickwinkeln heraus zu erzählen. Auch in Wroclaw/Breslau frage man sich, wem diese Stadt gehöre, und finde darauf noch immer keine wirklich befriedigende Antwort. Wie lange dauere es wohl noch, diese auf beiden Seiten bestehenden Traumata zu verarbeiten? Wie sähe die nächste, notwendige Ebene des Erinnerns und Erzählens aus? Nach dem Publikumsgespräch zog der sensibel durch den Abend führende Germanist Dr. Piotr Przybyła das Fazit mit den Worten, das wir keinen politisch brisanten, aber doch einen persönlichen und lehrreichen Abend erlebt hätten. Ob ihn das enttäuscht habe, frage ich zurück. Nein, im Gegenteil, er sei froh darüber. Politisch ist mitunter gleichbedeutend mit polemisch, lerne ich hinzu – und das überall auf der Welt …“Ganzer Text nachzulesen im Nachwort zur Taschenbuchausgabe, btb 2019Vom 9.-12. Mai 2019 fand in Chemnitz die Jahrestagung  des deutschen PEN Zentrums statt. Unter dem Motto VIELFALT STATT EINFALT nahmen Mitglieder des PEN an einer „poetisch-politischen Manifestation und W:ortkundgebung mit Stimmen aus aller Welt“ auf dem Chemnitzer Theaterplatz teil.Mein Rede-Beitrag: Fremde ich will nichtwill nicht redenich bingezwungen, zu reden, wo nur Schweigen mich schützen, wo allein meine Unsichtbarkeit mich bewahren könnte, rettenreden vor Menschen, die meine Sprache nicht sprechen, die nicht verstehen, wovon ich rede, nicht begreifen, wie ich es meine, die nicht verstehen können, nicht begreifen wollenmuss reden vor Menschen dieauf der anderen Seite des Zaunes stehenauf der anderen Seite der Geschichteauf der anderen Seite der Wahrheitmuss reden, wo meine Verurteilung bereits feststehtreden in einer Sprache, die ich nicht sprechedu lügst!in einer Sprache, die ich nicht verstehesie lügt!mit Menschen, die ich nicht verstehealles Lüge!mich uns nicht euch sie nicht ich dich nicht wir sie nicht verstehengemeinsam einsamstoooott tt ternwir in Richtung Abgrundfallen tiiiiiiiiiiiiiiiieffallenstopp!ich muss reden, auch wenn andere mir nicht glaubenkein Interesse haben zu glaubenMenschen, denen meine Geschichte nicht gefälltnicht gefällt, dass ich lebeda binhierbinhierlebe in einer Welt, in der ich störe, fremd bin überflüssigeine Welt, die ihre eigenen Geschichten erzähltdie meine Geschichte erzählt ohne michwozu noch Worte verlieren?kennst du das: alles, was du sagst, kehrt sich gegen dich?was auch immer du sagst, du weckst nur Überdruss und Hass?was auch immeres schürt nur Zweifel, Wut, Feindseligkeites provoziert nur Hohn und Spott?du sprichst, der andere spricht es dir abLüge Lüge Lügealles, was du sagst, wird bestritten?Lüge Lüge Lügedu redest dich um Kopf und Kragenjetzt stehst du davon allen guten Wörtern verlassenwie gerne wäre ich jetzt stillhätte ich nie gesprochen!wie gerne wäre ich jetzt …gib mir deine Hand!… still …deine Hand!wer bist du?deine Hand!nachzulesen in: „Wir leben in der Erinnerung von Morgen. Entwürfe, Vergewisserungen, Zeitdiagnosen.“ Die Horen. Bd. 210. Zusammengestellt von Jürgen Krätzerhttp://www.die-horen.de/9783835331952-wir-leben-in-den-erinnerungen-von-morgen.htmlKlaus Mann: The Chaplain /Il CappellanoEs ist fast völlig unbekannt, dass Thomas Manns ältester Sohn Klaus, der Autor des verfemten Romans Mephisto, an der Entstehung von Roberto Rossellinis neoveristischem Klassiker Paisà (1946) sehr aktiv beteiligt war. Paisà schildert in sechs Episoden die Befreiung Italiens 1943 bis 1945 von Faschismus und Nationalsozialismus durch die alliierten Streitkräfte – sowie die schon damals daraus resultierenden menschlichen „Kollateralschäden“. Um Hitler zu bekämpfen, war Klaus Mann freiwillig der US-Army beigetreten. Der „Schriftsteller in Uniform“ hatte das gespaltene, in Blut getränkte Land während des Italienfeldzugs kennengelernt – als Angehöriger der Psyological Warfare Branch, der Abteilung für psychologische Kriegsführung, zeitweise unmittelbar an der Front.Klaus Manns detailliert ausgearbeitetes Drehbuch um einen pazifistischen Militärgeistlichen und einen jungen Faschisten wurde nie gedreht, aus Gründen, die wiederum eine spannenende Geschichte ergeben. Der ergreifende Text, im amerikanischen Original „The Chaplain“ betitelt, gilt als Klaus Manns letztes abgeschlossenes Werk, ehe der Schriftsteller seinem Leben – als eine finale politische Botschaft für den Weltfrieden – 1949 ein Ende setzte.Den noch ungedrehten Film nach Italien zu bringen, an den Futa Pass im nördlichen Apennin zwischen Florenz und Bologna, wo die Tragödie Weihnachten 1944 gespielt hatte, war, gemeinsam mit dem Klaus-Mann-Biograph Fredric Kroll, mein lange gehegter Wunsch.Erlaubt der überwältigende, überregionale Erfolg des „Cappellano“ in Italien den Rückschluss, dass Klaus Manns Text noch heute – oder wieder – den Nerv einer gespaltenen Bevölkerung „zwischen den Fronten“ trifft?Erstmalige Übersetzung des Drehbuchs ins Italienischeherausgegeben und kommentiert von Alberto Gualandi und Pier Giorgio Ardenimit Beiträgen von Fredric Kroll, Susanne Fritz und Lorenzo Bonosi.Edizioni Pendragon, Bologna 2018Pressestimmen: http://www.pendragon.it Impressum | Datenschutz Close Sliding Bar Area